Haarausfall wird von den wenigsten Menschen mit dem Thema Darmgesundheit in Verbindung gebracht. Dabei haben Studien längst ergeben, dass zwischen der Verdauung und unseren Haaren ein enger Zusammenhang besteht. 

Gesunde Verdauung – gesunde Haare

Fakt ist: Funktioniert die Verdauung einwandfrei und befindet sich die Darmflora im Gleichgewicht, sind auch Kopfhaut und Haare gesund. Eine schlechte Verdauung wiederum kann sich negativ auf den Haarboden auswirken und zu Haarausfall führen. Der Darm ist dafür verantwortlich, dass alle wichtigen Nährstoffe aus der Nahrung aufgenommen und in den Körper weitergeleitet werden. Ist diese Funktion gestört, wird die Nahrung nicht mehr richtig «verstoffwechselt». Die Folge: Der Körper wird unterversorgt und es kommt zu Mangelerscheinungen. Der Haarboden leidet häufig als erstes, denn er ist für das Überleben nicht notwendig. Knappe Ressourcen werden stattdessen an wichtige Organe wie das Herz, die Lungen und die Nieren weitergegeben. Haarwurzeln, die nicht ausreichend mit Nährstoffen versorgt werden, verkümmern und die Haare fallen aus. Auch Gärungs- und Fäulnisprozesse im Dick- und Dünndarm können den gesamten Organismus belasten, indem sie zu einer Übersäuerung führen, die letztlich auch die Haargesundheit beeinträchtigt. Leider ist der Zusammenhang zwischen Haarausfall und Darmgesundheit nicht immer offensichtlich. Bevor Sie zu Selbsthilfemassnahmen greifen, sollten Sie dennoch einen Arzt konsultieren, damit dieser andere Erkrankungen ausschliessen kann.

Tipps zur Selbsthilfe

Wenn Sie unter unerklärlichem Haarausfall leiden und vermuten, dass dieser durch Ihren Darm verursacht wird, sollten Sie zunächst Ihre Ernährungsgewohnheiten genau unter die Lupe nehmen. Eine ballaststoffreiche Ernährung mit einem hohen Anteil an Obst, Gemüse und Vollkornprodukten ist für die Darmgesundheit ebenso wichtig wie eine ausreichend hohe Trinkmenge. Milchprodukte in grossen Mengen können schädlich sein, während ein gelegentlicher Joghurt das Wachstum „guter Bakterien“ im Darm fördert. Alkohol und zuckerhaltige Speisen sollten hingegen möglichst selten auf dem Speiseplan stehen. Des Weiteren können Ihnen folgende Ratschläge bei einer Darmsanierung behilflich sein:

● Bewegen Sie sich möglichst viel.
● Versuchen Sie, Stress zu reduzieren.
● Kauen Sie Ihre Nahrung möglichst ausgiebig, um den Darm zu entlasten.
● Verzichten Sie auf fettige, schwer verdauliche Mahlzeiten.

 

Artikel von: Redaktion Herb & Bitter AG
Artikelbild: © Rido81 – envato.com

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