Die Pollenallergie zählt zu den häufigsten Allergieformen. Informationen zu möglichen Allergieauslösern und Tipps zur Selbsthilfe erhalten Sie hier.

Wodurch wird die Entstehung einer Allergie gefördert?

Bei einem Allergiker sind die körpereigenen Abwehrkräfte aus dem Gleichgewicht geraten: Es befinden sich zu viele Antikörper im Blut, und das Immunsystem antwortet selbst auf harmlose Substanzen (Pollen, Staub, Tierhaare) mit einer übertriebenen Reaktion. Tränende, brennende Augen und eine laufende Nase zählen zu den häufigsten Symptomen, aber auch Abgeschlagenheit und Juckreiz sind nicht selten. Die Auslöser einer Allergie sind vielfältig und reichen von einer mangelhaften Darmgesundheit über ein zu hohes Mass an Stress bis hin zu einem ungesunden Lebensstil.

Der Darm als Eintrittspforte für Schadstoffe

Der Darm soll eigentlich nur Nährstoffe und Vitalstoffe aufnehmen und diese ans Blut weiterleiten. Eine beschädigte Darmschleimhaut lässt jedoch auch Bakterien, Viren und Pilze hindurch (Leaky Gut Syndrom). Diese Schadstoffe überfordern die Abwehrkräfte und führen langfristig zu Entzündungen und Allergien.

Welche Rolle spielt die Ernährung?

Eine ungesunde Ernährung stellt ebenfalls eine grosse Belastung für unser Immunsystem dar. Lebensmittel, die Gluten (Weizenkleber) enthalten, fördern Entzündungen, während die für Convenience Food und Fast Food so typischen Zusatz- und Hilfsstoffe das Risiko für die Entstehung einer Allergie zusätzlich erhöhen. Studien haben sogar gezeigt: Kinder und Jugendliche, die dreimal wöchentlich Fast Food verzehren, erkranken wesentlich häufiger an Allergien, aber auch an Asthma und Hautekzemen.

© Africa Studio – shutterstock.com

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Welche Schadstoffe wirken sich noch auf das Allergierisiko aus?

Was für Schadstoffe gilt, die dem Körper über die Nahrung zugeführt werden, gilt natürlich auch für all jene Substanzen, die über das Rauchen in den Organismus gelangen. Nikotin ist nicht nur schädlich für die Lunge, es schwächt auch die Abwehrkräfte und stellt somit einen erheblichen Risikofaktor dar, wenn es um das Thema Allergien geht. Gleiches gilt für künstliche Duftstoffe, Schadstoffe in Möbeln, Teppichen und Tapeten sowie für belastetes Trinkwasser.

Risikofaktor Stress

Auch der Risikofaktor Stress ist nicht zu unterschätzen: Vor allem chronischer Stress beeinträchtigt die Immunabwehr negativ und wirkt zudem entzündungsfördernd. Wer dauerhaft unter emotionaler Anspannung leidet, verstärkt also die Bereitschaft des Körpers, eine Allergie zu entwickeln. Gleiches gilt für übertriebenen Sport, der den Körper im Allgemeinen und die Abwehrkräfte im Speziellen überstrapazieren kann.

Mehr Allergien durch den Klimawandel?

Der Klimawandel ist ebenfalls zu berücksichtigen: Die wärmeren Temperaturen führen dazu, dass sich fremde Pflanzen in unser Ökosystem integrieren. Da jede Pflanze gänzlich neue Proteine (das heisst potenzielle Allergene) enthält, nimmt auch die Anzahl an Personen mit Allergien immer weiter zu.

Die verschiedenen Faktoren bedingen sich zudem gegenseitig, sodass ein wahrer Teufelskreis entsteht. Aus diesem können wir nur dann entkommen, wenn wir unseren Lebensstil genau überdenken und so viele Risikofaktoren wie möglich ausschalten.

 

Artikel von: Redaktion Herb & Bitter AG
Artikelbild: © Yuliya Evstratenko – shutterstock.com

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